VBE: Chance nicht vergeben - Kitas als Integrationsmotoren nutzen
Wenig überraschend findet der VBE es, dass die Befragten Kita-Leitungen mangelnde Sprachkenntnisse und zu wenig Personal als größte Hürden für die Arbeit mit den Flüchtlingskindern ansehen. Nur zwei Prozent der Befragten fühlten sich voll und ganz auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. Beckmann sagt: „Die Gruppen sind zu groß, um effektiv Sprachförderung betreiben zu können. Erzieherinnen und Erzieher brauchen bessere multiprofessionelle Unterstützung, etwa durch Dolmetscher sowie mehr interkulturelle Fortbildungen, um Unsicherheiten abzubauen und etwa mit traumatisierten Kindern besser zurecht zu kommen.“
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Von der Politik fühlen sich die Fachkräfte im Stich gelassen. 87 Prozent empfinden keine oder wenig Unterstützung von der Kommune und 99 Prozent sagen das über Bund und Land. Der VBE-Vorsitzende fordert mit Nachdruck eine schnellstmögliche Verbesserung der Situation: „Dieses Ergebnis ist ein Armutszeugnis für die Politik. Es reicht nicht aus, Integration zu predigen und gleichzeitig die Gelingensbedingungen zu verweigern. Kitas gut auszustatten lohnt sich auch deshalb, weil viele Flüchtlingsfamilien mit einem großen Vertrauen in die Einrichtungen kommen und daher hier gut zu erreichen sind. So kann die Kita über das Kind hinaus positive Auswirkungen auf die gesamte Familie haben.“
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Die „Bewak“-Studie finden Sie hier http://www.deutscher kitaleitungskongress.de/dklk-2016/bewak-studie.html
Pressemitteilung 22-16
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